Heiter-Philosophisches zu einem Schiffbruch im Altern

”Ich habe einfach dieses seemännische Gefühl, dass egal was passiert, egal welches Wetter, egal was mit dem Schiff los ist – ich werde es schon irgendwie schaffen.“

… hatte ich gerade gelesen, bevor ich zum Abendbrot mit etwa zwanzig ‘Weitlings’ – alle um die achtzig – zurückkehrte. Klassentreffen! Immer wieder war ich an diesem Abend in Versuchung, Zettelchen mit dem Titel von Sten Nadolnys Buch zu beschriften und nach und nach zu verteilen. Vielleicht wäre solch ein Zettelchen für die zwanzig ‘Weitlings’ das Beste gewesen, was sie mit nach Hause hätten nehmen können.

Was war da passiert mit dem Berliner Richter, Wilhelm Weitling, der eben noch gedacht hatte: “Sicher ist, dass ich im Leben ein paar grundlegende Dinge nie begriffen habe, und ich weiß nicht einmal, welche.”

Schon allein der Gedanke daran, man könnte so – wie Wilhelm Weitling – bei einer ganz gewöhnlich Segeltour, einer Autofahrt oder was man sonst in seiner Freizeit tut, unerwartet Schiffbruch erleiden – und es geschieht etwas eigentlich Wunderbares, allerdings nicht immer Bequemes: Man geht unter, verliert den Halt unter den Füßen und kommt irgendwo in der eigenen Vergangenheit an. Eigentlich bleibt man bei dieser Rettung im Kopf im Alter von etwas zwischen siebzig und achtzig, kehrt aber in seine Jugend ins Elternhaus zurück und wird zum Gefährten von sich selbst, es ist in diesem Fall etwa 1958.. “Wer denkt da eigentlich, der Junge oder ich? Ich! Ich bin ganz eindeutig nicht er, sondern nach wie vor der alte Mann aus Berlin, aber für andere unsichtbar, Geist ohne Physis, gekettet an einen Sechzehnjährigen (…) Seine Gefühle und Gedanken kann ich erraten, auch ein klein wenig mitspüren, habe aber in der Hauptsache meine Gefühle.” 

Und so begleitet er, der alte Wilhelm Weitling, ein unsichtbarer Geist, sein eigenes Ich, jenen Willy, wie er ihn/sich nun nennt, neugierig, angespannt und gelegentlich etwas ängstlich.  Dabei ist er zwar in sein damaliges Leben zurückgekehrt – er kann jedoch weder eingreifen noch etwas verhindern. Wenn es Gott gäbe, dann hätte er bei dieser Rettung die Hand im Spiel gehabt. Er hat. Schon meine Verwandlung ist auf keine andere Weise zu erklären. “

Von nun an haben wir es mit zwei Hauptpersonen zu tun, dem alten unsichtbaren Wilhelm, (dem Ich-Erzähler) der den jungen Willy (von dem in der dritten Person berichtet wird) auf Schritt und Tritt begleiten muss. oft genug schaut er dem Jüngling  von einst mit einer gewissen Verwunderung zu, und er lässt uns an seinen Überlegungen durchaus teilnehmen: an seinem fortwährenden Kommentar, je nachdem: erstaunt, grimmig, besorgt, erheitert. Noch etwas ist ganz wunderbar: Ist Willy (der Junge) abends endlich eingeschlafen, kann Wilhelm, (der Geist,) durchs Schlüsselloch entweichen, und sich überall im Haus umsehen – es ist natürlich das Haus von damals. Erstaunt ist er über seinen Vater (von damals), der ist Schriftsteller und braucht dringend einen Erfolg. Später taucht auch seine Mutter auf, der es tatsächlich (wie später im richtigen Leben) gelingt, Bestseller zu schreiben: Jene Isabella Nadolny, deren Bücher damals in nahezu allen Haushalten gelesen wurden.

“Ich sehe Vater und Mutter im Augenblick kühl wie ein Forscher. Können Geister aus der Zukunft keine Liebe empfinden? Andererseits merke ich, dass ich mich über die bekannten Gesichter aus dem Dorf freue.” 

Zu seiner Mutter, schreibt Weitling (der Geist): Eine hübsche, helle Person, und sie gibt ständig Geistreiches von sich. Das und ihre etwas nervöse Art sind mir vertraut. Und Vater? Auch an ihm erstaunt mich nichts, außer dass ich ihn nicht so sehnig und viril in Erinnerung habe, ein beeindruckendes Mannsbild von dreiundfünfzig. Vergessen habe ich auch, dass er buchstäblich eine Zigarette nach der anderen raucht.”

Am Abend schaut der alte Weitling sich, also Willy, beim Zähneputzen zu und betrachtet dessen Gestalt: Eher leptosom, nicht alle Muskeln am richtigen Fleck – und er erinnert sich, dass er so gern anders gewesen wäre: eher ein Pykniker oder Athletiker, muskelbepackt und massiv. All der Lebertran der Nachkriegsjahre verhalf ihm nicht zu dem von ihm erträumten Körperbau. Auch die Bücher von damals liegen herum, von Frühe Stätten der Christenheit, Neues Universum und Weltgeschichte in Umrissen bis Tanzen leichtgemacht. … Im Regal entdeckt er auch noch – den Stehsammler mit Donald Duck-Heften! Seine Mutter hatte in ihnen eine Gefahr für seine geistige Entwicklung gesehen. Damals war er acht. Sie ahnte nicht, dass der Halbwüchsige sie immer noch las, sogar noch vor dem Rigorosum. Er las sie, wenn er Angst hatte, Versagensangst: Um einigermaßen klar zu bleiben, brauchte er regelmäßig eine starke Dosis geistiger Unterforderung.

Während Wilhelm (der Geist) Willy (den Jungen) beobachtet,   fällt ihm auf, dass dieser alles möglichst mit der linken Hand erledigt. Und plötzlich fällt ihm ein, warum. Er glaubte damals, seine Intelligenz erhöhen zu können, indem er die rechte Hirnhälfte auf diese Weise ‘stärkte’. Und dann geht ihm durch den Kopf:” Was in aller Welt verdammt mich dazu, diesem etwas zweifelhaften jungen Mann noch einmal zuzuschauen?”

Also: Das Buch hat neun Kapitel; die ersten drei handeln von dem “SchiffI”, das zweite vom Kentern, im dritten beginnt Weitlings “Sommerfrische”, d.h. er befindet sich in einer überraschenden Situation, von der oben bereits die Rede war.

Im vierten Kapitel schaut Wilhelm (der Geist) Willy nicht nur über die Schulter, sondern sich auch in dem Klassenzimmer von Damals um. Das Mobiliar uralt, hatte noch Tintenfässer, obwohl alle schon Füllfederhalter hatten. Kann er noch Tacitus übersetzen? Er ist sich nicht sicher, sieht aber, dass Willy schreibt, scheint also alles in Ordnung zu sein.

Und dann erblickt Weitling Rainer, der war der Beste in Latein und außerdem war er in ihn verliebt.  Rainer war ein zierlicher, schwarzhaariger Mensch, “mit zehn und elf so hübsch, dass ich mich in ihn verliebte. und ihm lateinische Briefe schrieb. in ihnen war aber nicht von Liebe die Rede, alle erotischen Vorstellungen lagen mir fern. Ich stellte mir allenfalls vor, dass ich ihn aus einem brennenden Haus rettete und dann seinen Dank abwehrte.”   Wilhelm (der Geist) denkt hier auch einen Augenblick über das damalige Schulsystem nach. Damals wurden sie zu kleinen Sprachwissenschaftlern gedrillt, die aus dem Stand aufsagen konnten, welche Deklinationen und Konjugationen es gab – es alles war nur Sprachwissen – nicht Sprachkönnen. Was ist davon geblieben?

Dann, in Biologie, möchte Weitling (der Geist) unglaublich gern einmal als Jung-Willy in Erscheinung treten, als es um Linné ging. “ER [Linné] war auch ein komplett Verrückter, glaubte fest daran, dass Gott für jede Sünde Rache nähme, und schrieb in großer Heimlichkeit das Buch ‘Nemesis divina’ (Die Rache Gottes) in welchem er versuchte, die Sünden und deren Bestrafung durch Unfälle, Krankheiten und Tod zu klassifizieren. Daher stammte die Idee, mein Buch >spes divina> zu nennen: Gott nimmt nicht Rache, sondern hofft auf Besserung.”

 Ach ja, Weitling (der Geist) beobachtet entsetzt Willy (den Jungen): In Biologie ‘Der Mensch’ “Das Buch wird aufgeschlagen, die Abbildungen sind zu betrachten, Willy stützt die Wange auf den  Handballen, die Finger über den Augen, und schläft ein. Natürlich tut er das. Warum sollten ihn, wenn er nicht  krank ist, Gesundheitsfragen interessieren?  Ich war als Halbwüchsiger der Meinung, ein hoher Blutdruck sei etwas Gutes, ähnlich einer hohen Intelligenz.”

Natürlich kann Willy (der Junge), als ihn die Lehrerin weckt, deren Frage nicht beantworten. Dabei hätte er bloß sagen müssen, Linné hätte noch geglaubt, Gott habe alles Lebende so geschaffen, wie man es vorfindet und man müsse es  nur noch ordentlich einteilen – Willy (der Junge) sagt und weiß wenig von Darwin und kaum etwas von Evolutionslehre (wie das ja damals noch war.) Für den Musiklehrer von damals war alles, was nach Bach kam, nur Niedergang.; weiter in der Gegenwart war Strawinsky Geisteskrank, Elvis Presley Lärm, Sodbrennen bekam er von Vaterina Valente; statt Jazz sagte er Jatz (wie Platz oder Katz) – es war für ihn Negermusik.

Der Schultag wird beschlossen mit Religionsunterricht bei Dekan Klein. Weitling (der Geist) hat damals die Konfirmation abgelehnt, weil er sicher zu wissen meinte, nicht an Gott zu glauben. “Ich werde doch wissen, woran ich nicht glaube!” – “Dabei erinnere ich mich, dass es eben dieser Unglaube war, der mich über Gott mehr nachdenken ließ als andere. Ich wollte all diesen ahnungslosen Nachbetern von Vorbetern beweisen, dass es ihn gar nicht geben könne, dass er nur eine Behauptung sei, nützlich für Pfaffen und für Machthaber, die das Volk gefügig halten wollen.”

Und während Weitling (der Geist)  über Willy (den Jungen) so nachdenkt, beschleicht ihn leise Furcht, was aus diesem wohl werden soll; steuert wohl auf eine ganz andere Entwicklung zu, wie Weitling (der Geist)? Dieser hofft nun, dass es unmöglich ist, dass in der Vergangenheit sich nachträglich alles ganz anders entwickeln kann …

Das fünfte und  das sechste Kapitel beschäftigen sich mit Nachmittag  bzw.  Abend und Nacht. Im siebten Kapitel geht es um ‘Zeitlang’. Weitling (der Geist) ist nun im April 1959, also schon sieben Monate in seiner Sommerfrische. Er erklärt auch gleich, was ZEITLANG ist: nämlich SEHNSUCHT. Er hat unglaubliche Sehnsucht nach Astrid, seiner Frau – aber auch nach dem völlig normalen Leben.

Hier nun möchte ich etwas anmerken, was man auch in den vorigen und überhaupt nahezu allen Kapiteln findet: Diese köstlichen Schilderungen der Menschen von damals, und die wunderbaren Beschreibungen der Landschaft. An beidem hat man Vergnügen, Freude und Genuss.

Vielleicht regt es aber auch den einen oder anderen Leser ein wenig an, sich selbst einmal das, wo er hergekommen ist, entweder vor sein inneres Auge zu führen, vielleicht aber auch dorthin zu fahren – wo er vermutlich nichts von dem, wie es damals war, wiederfinden wird; erstaunlicherweise beflügelt  aber gerade das das Erinnerungsvermögen zu völlig unerwarteten Leistungen. Wenn Sie nun meinen, solch ein Ausflug in die eigene Vergangenheit sei nutzlos bis sentimental, möchte ich dem gern widersprechen. Es ist ein sehr heilsames Zurückgehen in die Zeit, in der man die großen Hoffnungen und Wünsche hatte. So vieles hat sich nicht verwirklichen lassen, blieb unerfüllt. Man fragt sich unwillkürlich, ob man nicht einiges davon jetzt noch realisieren könnte? Und ich frage: Warum eigentlich nicht?

Dann ist es Weihnachten; es wird uns genau geschildert. Und Weitling (der Geist) merkt bei sich an: “Am Abend gibt es Käsetoast, weitere Schnäpse, Bier und einen Salat aus Heringen, Roter Beete und Zwiebeln, der vorzüglich schmeckt, jedenfalls Willy (dem Jungen), ich weiß das immerhin noch. Die Stimmung ist gut, versöhnlich. Wir haben am Heiligen Abend nie gestritten. Weihnachten verlief trotzdem gegen Ende der Fünfziger Jahre etwas schleppend. Christliche Feste bei Agnostikern – es feiert sich mühsam, wenn man nichts zu feiern hat.

Auch in diesem – wie überhaupt in nahezu allen Kapiteln fällt noch etwas für Weitling (den Geist), den Agnostiker, wie er sich immer wieder betitelt, eine kleine Angewohnheit auf: Wie er schimpft, mit dem Gott da oben, so auch zu Weihnachten: “Du da oben, hörst Du das? Astrid [seine Frau im realen Leben] ist mir ordentlich angetraut, kirchlich! Müsste Dir eigentlich bekannt sein. Was ist jetzt mit dem Sakrament der Ehe? Fremdwort, wie? Hallo? Ich werde von Gott, dem Gottgewollten gehindert, na bravo.!”

Beim Lesen dieses Buches hat man eigentlich immer ein Lächeln auf den Lippen. Nicht nur dann, wenn all die absonderlichsten Personen von damals an einem vorüberziehen, dass man meint, sie anfassend zu können; alle zusammen sind sie wie ein – wenn auch untergegangener – Kosmos,   das ist Sten Nadolny wunderbar gelungen. Man liebt es auch, wie er Willy (den Jungen) mit der Fürsorge einer Glucke für ihr Küken geradezu bewacht; immer von der Sorge erfüllt, ob Willy es jemals zu etwas bringen könne im Leben. Und man ist, Weitling (dem Geist), der sich betont als Agnostiker bezeichnet, sehr zugetan, wenn er sich mal ruppig, mal kommentierend, mit seinem GOTT herumzankt; Natürlich antwortet der nie. Aber Gott, so stellt sich im Verlauf des Textes so nach und nach heraus, ist eigentlich der oder das Vertraute, der/das allwissend immer um Weitling (den Geist) herum ist; eigentlich überhaupt der oder das Einzige, immer Verfügbare, mit dem er jederzeit reden kann, weil der ja alles weiß – man muss also nicht lange Erklärungen abgeben.

… Am Ende dieses Kapitels werden jedoch plötzlich binnen Sekunden kleine Wölkchen am Horizont zu einer schwarzen, undurchdringlichen Front, bald rast ein Weststurm. “Dann werde ich gewaltsam von Willy abgezogen, obwohl der keineswegs schläft. Eine magnetische Gewalt reißt mich über den halben See, über Schaumkronen und durch peitschenden Regen. Ich schlage krachend in einem Boot auf, und das tut weh. Habe ich auf einmal wieder Knochen? Ich befinde mich in einer Plätte [Boot], die schon so viel Wasser aufgenommen hat, sie wird wohl gleich umschlagen.”

In den letzten beiden Kapiteln richtet sich Weitling wieder zuhause ein. Er entdeckt, dass er nicht Richter, sondern Schriftsteller ist und dieser schreibt Weitlings (oder des Autors) Frau Astrid eine Liebeserklärung. Denn sie ist es,   die ihm dabei hilft, die Differenzen, die es zwischen seinen Erinnerungen an den Richter Weitling und an den Schriftsteller Weitling gilt zu beseitigen. Jeden Morgen, nach dem Frühstück, gab es eine ‘Geschichtsstunde’ über den Lebenslauf des Schriftstellers W. “Es waren die intensivsten Stunden zwischen uns, es gab für mich viel zu staunen und für beide viel zu lachen.. (…) Manchmal wurde ich nachdenklich, etwa als sie mir von meinen Depressionen erzählte, unaufhaltsamen Schüben einer gefährlichen Krankheit. Die scheine ich im Schriftstellerleben schlimmer erlitten zu haben, als in meiner juristische Existenz.” 

Und ganz in der Realität war es wohl so, dass diesem Buch zahllose Geschichtsstunden’ vorausgegangen sein werden, bis endlich das Manuskript anfangen konnte, Gestalt anzunehmen. Und wer von denen, die dies Buch (hoffentlich) lesen werden, kennt sie nicht, diese Depressionen, die wie riesige schwarze Vampire über einen herfallen können; und je heiterer jemand sein oder schreiben kann, umso häufiger ist und wird er von Drakulas fiesen Kindern heimgesucht werden bzw. worden sein.

Nun ja, von Depressionen völlig frei ist dieser Bericht einer Sommerfrische. Es liest sich so federleicht und ist dennoch so nah dran an dem, was man so in diesem Alter so beobachtet und empfindet. Wie wär’s mit der folgenden Feststellung:? “Genau deshalb gibt es bald überhaupt bald keine Allgemeinbildung mehr, sagte Weitling, da haben Sie recht.Die Leute sind nicht mehr gebildet, nicht einmal geformt, sie haben auch keine Urteilsfähigkeit mehr, weil sie auf ihrem Stuhl hocken und alles nur noch aus zweiter Hand wissen. (…) Suchen Sie mal  einen urteilsfähigen Menschen unter siebzig. Sie finden hier und da Intelligenz, aber kaum, noch Urteil. Suchen Sie mit der Lupe, suchen Sie mit dem Fernglas – Sie werden niemand mehr finden.”    Kommt Ihnen das eventuell bekannt vor?

Ach ja, dies ist nur eine der lakonischen und ach so treffenden Anmerkungen, die dieser doppelte Weitling so parat hat. Für wen? Nun, für uns, seine Altersgenossen, um uns taktvoll aus dem herauszuhebeln, was wir aus dem letzten Abschnitt unseres Lebens so machen oder eben nicht machen.

Darum sollten seine Altersgenossen/Innen dieses zauberhafte kleine Buch lesen und sich dann selbst in ihre eigene, ganz besondere ‘Sommerfrische’ hinaustragen lassen – Sie werden staunen, wie gut das tut!

Ingeborg Gollwitzer

PS. Vielleicht denken auch Sie gelegentlich mal an den Satz des alten Weitling –

”Ich habe einfach dieses seemännische Gefühl, dass egal was passiert, egal welches Wetter, egal was mit dem Schiff los ist – ich werde es schon irgendwie schaffen.“ 

 

Zu Autor:

Sten Nadolny

Sten Nadolny

Sten Nadolny, geboren 1942 in Zehdenick an der Havel, lebt in Berlin und am Chiemsee. Für sein Werk wurde er unter anderen mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis 1980, dem Hans-Fallada-Preis 1985, dem Premio Vallombrosa 1986, dem Ernst-Hoferichter-Preis 1995 und dem Weilheimer Literaturpreis 2010 ausgezeichnet. Nach seinem literarischen Debüt »Netzkarte« erschien 1983 der Roman »Die Entdeckung der Langsamkeit«, der in alle Weltsprachen übersetzt inzwischen zum modernen Klassiker der deutschsprachigen Literatur geworden ist. Danach veröffentlichte Sten Nadolny die Romane »Selim oder Die Gabe der Rede«, »Ein Gott der Frechheit«, »Er oder ich«, den »Ullsteinroman« und zuletzt der gemeinsam mit Jens Sparschuh verfasste Gesprächsband »Putz- und Flickstunde«.

Zum Buch:

  • 224 Seiten
  • Gebunden
  • € 16,99 [D], € 17,50 [A], sFr 24,90
  • ISBN: 9783492054508