Unvorstellbar: Wolfgang Niedecken wird 60!
B
eschreibung:
„Die einzig mögliche Rockmusik nach Dylan und den Stones. Und obendrein auch noch alles auf Kölsch.“ schreibt heute die FAZ.
. .. und was in der Gegenwart einzelne Momente sind, ordnet sich in der Erinnerung zu einer Geschichte, die unerschütterlich behauptet: Das bist du, das ist dein Leben …“
»Ich wollte immer Musik machen, die die ganze Welt einschließt.«
Niedecken erzählt – gegenwärtig und nah, intensiv, ehrlich und voller Poesie. In der ZEIT berichtet er darüber: „An dem Buch habe ich zwei Jahre lang mit dem Literaturwissenschaftler Oliver Kobold gearbeitet. Er ist ein alter Freund. Und wenn du dein Leben umgräbst, stößt du auf einiges, das dir lange nicht mehr begegnet ist. Das hatte dann auch Auswirkungen auf die Texte des Albums. Diese Klassenarbeit „Welches Gedicht hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeinflusst?“ hatte ich zum Beispiel schon völlig vergessen. Ich habe Sympathy for the Devil übersetzt und interpretiert. Weil das im Buch auftauchte, kam ich auf die Idee, darüber auch mal einen Song zu machen. So sprangen die Themen immer wieder über.“
Zuerst einmal Biographisches:
Wolfgang Niedecken, 1951 in Köln geboren, studierte 1970 bis 1976 an der Kölner Fachhochschule für Bildende Künste Freie Malerei. Seither ist er regelmäßig in Ausstellungen vertreten, etwa 2004 mit einer Auswahl seiner Arbeiten in der Bundeskunsthalle. 1976 gründete er die Band BAP, deren Sänger und Frontmann er seither ist. Sie schrieb von ihren ersten Platten an Musikgeschichte. Für sein soziales Engagement gegen Rassismus erhielt er das Bundesverdienstkreuz. Seit 2004 vertritt er als Botschafter den Hilfswerkbund »Gemeinsam für Afrika«, 2008 initiierte er das World-Vision-Projekt »Rebound« zur Reintegration ehemaliger Kindersoldaten in Uganda
Ein bewegtes Leben als bildender Künstler, Songwriter und Sänger, der politische Wachsamkeit mit humanitärem Engagement verbindet. Niedecken erzählt. Von einer Kindheit zwischen Trümmern im Nachkriegs-Köln. Vom katholischen Internat und der Rebellion gegen Autoritäten. Von der Malerei, den Ausstellungen und der New Yorker Kunstszene der siebziger Jahre. Von den Triumphen mit BAP.
Vom Unterwegssein, von Krisen und dem unbedingten Willen, weiterzumachen. Von Wendepunkten, Zufällen und ein wenig Glück. Von der Begegnung mit Heinrich Böll und der Zusammenarbeit mit Wim Wenders. Von den geplatzten Konzerten in der DDR und den Auftritten in China und Nicaragua. Von Afrikareisen an der Seite Horst Köhlers, von Hilfsprojekten und dem Mut der Verzweiflung. Niedecken erzählt – gegenwärtig und nah, intensiv, ehrlich und voller Poesie. Wolfgang Niedecken, geboren 1951 in Köln; Studium der Freien Malerei an der FHBK Köln; 1
1979 erstes BAP-Album; 1987 erstes Solo-Album mit den Complizen und Nicaragua-Tour, China-Tour mit BAP; 1988 Mozambique-Tour mit den Complizen; 1989 UdSSR-Tour mit BAP; 1995 zweites Solo-Album mit der Leopardefellband, Clubgig in Berlin als Backing Group für Bruce Springsteen, 1998 Bundesverdienstkreuz; 2000 Beginn der Dreharbeiten an Wim Wenders BAP-Kinofilm „Viel passiert“, 2002, „övverall“ wird zur Musik-DVD des Jahres gekürt, 2004 Botschafter der Aktion „Gemeinsam für Afrika“.
Man fragt sich wirklich, wie man das alles – und das aus dem Stand – in nur 60 Jahren schaffen kann. Darum sollte man diesen fesselnden Lebensbericht unbedingt lesen!
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