Es ist nicht übertrieben: Wahrhaft ein Jahrhundertbuch!
Zudem ein Bericht voll großer Hoffnung!
Noch als ich Kind war, spielte Krebs keine so große Rolle: Erfuhr man von jemand, er habe Krebs, wussten schon Kinder, dass da bald der Tod folgen werde. Und alle würden sagen: Dieser Tod war eine Erlösung. Natürlich erfuhr man auch niemals, ob der Patient an der Krankheit oder an der Behandlung gestorben war,. Krebs war schlechthin ein Wort wie Tod. Man konnte sich eigentlich nichts darunter vorstellen.
Mit diesem Buch wird aus dem Pauschalbegriff ‘Krebs’ etwas ganz Anderes! Dem Autor, dem nicht nur profundes fachliches Wissen eigen ist, wurde auch noch die Gabe des großen Erzählers in die Wiege gelegt! Er gibt dem anonymen Begriff KREBS ein eigenes Gesicht.
Mukherjee erzählt auch, warum er dieses Buch geschrieben hat: Immer wieder wurde er von Patienten gefragt, ob er nicht ein Buch nennen könne, womit sie sich selbst ein Bild über ihre Krankheit machen könnten: Wie und warum Krebs entsteht, welche Chancen haben Patienten? Wonach wird wie geforscht? Tatsächlich gab es das eben nicht.
Er beschreibt in diesem Buch nicht nur eindrucksvoll, sondern meisterhaft und unglaublich spannend: Seit über fünftausend Jahren lebt die Menschheit mit Krebs. Ebenso lange stirbt sie daran. Und doch gilt Krebs als eine »moderne« Erkrankung, weil keine andere Krankheit unsere Zeit dermaßen prägt, oder, genauer gesagt: Weil wir inzwischen so viele andere, frühere verheerende Krankheiten besiegt haben: z.B. Kinderlähmung, Keuchhusten, TBC, Pocken.
Bezeichnend sind die Namen, die man dem Krebs gegeben hat: »König aller Krankheiten« oder »ein Monster, unersättlicher als die Guillotine«. Denn Krebs ist eine perfide Perfektion eigen, wegen seiner Anpassungsfähigkeit und seiner Widerstandskraft wird der Krebs zum Überlebenskünstler, dessen Taktik man nur anstaunen kann – wenn sie einen nicht das Fürchten lehrte: In seiner Art, wie ein hinterhältiger Widersacher zu agieren, nimmt der Krebs beinahe menschliche Züge an.
Seine Geschichte gleicht einer Biografie: Es ist die Geschichte von Leid, von Forscherdrang, Ideenreichtum und Beharrlichkeit – aber auch von Hochmut, Arroganz und unzähligen Fehleinschätzungen. Vor allem die einzelnen Abschnitte der Krebsforschung schildert der Autor so, dass man das Geschehen wie einen Krimi verfolgt. Und es ist fast amüsant zu lesen, wie man die USA listenreich und zäh dazu brachte, dem Krebs – wie einem menschlichen Feind – den Kampf anzusagen. Es wurde Geld gebraucht, sehr viel Geld (und sehr wenig im Vergleich mit den Unsummen, die Kriege selbst versursachen; für eine Atombombe, für Giftgas und andere Kampfstoffe etc.).
Siddhartha Mukherjee widmet sich seinem Thema mit der Präzision eines Zellbiologen, mit der Kenntnis eines Historikers und mit der Passion eines Biografen. Fesselnd erzählt er von der persischen Königin Atossa, deren griechischer Sklave sie möglicherweise von ihrem Brustkrebs geheilt hat, von Erkrankten im 19. Jahrhundert (die man mehr oder weniger ausräumte oder anders verstümmelte), die erste Bestrahlungen und Chemotherapien über sich ergehen lassen mussten – und immer wieder von seinen eigenen Patienten.
Aber heute hat man den Krebs immerhin umzingelt; sozusagen im ‘Schwitzkasten’ – nein, deswegen gibt dieser Feind noch lange nicht auf! Aber man weiß immerhin, wie er funktioniert und dass er in tausenden von Gesichtern auftaucht, die im Prinzip alle gleich funktionieren, dennoch trotzdem ihre individuellen Merkmale haben. Das ist der Stand der modernen Forschung, die Mut macht. Weniger siegesgewiss stimmt aber derzeit, dass es ‘den’ Krebs eben so nicht gibt, und dass man für jede seiner Vermummungen eine eigene Behandlungsform ^(noch) herausfinden muss.
Darum würde ich nachdrücklich JEDEM, der irgendwie mit Krebs in Kontakt gekommen ist, dieses Buch dringend empfehlen: Es zeigt nämlich, dass man SELBST AKTIIV werden muss, und nicht aufgeben darf. Vielleicht gibt es gerade für die eigene Krebsform irgendwo eine Versuchsreihe, wohin man sich wenden könnte. Man darf sich niemals aufgeben und sich auch nicht blindlings auf das verlassen, was mit einem geschieht.
›Der König aller Krankheiten‹ wirft einen faszinierenden Blick in die Zukunft der Krebsbehandlung und liefert eine brillante neue Perspektive auf die Art, wie Ärzte, Wissenschaftler, Philosophen und Laien den kranken – und den gesunden – Körper während Jahrtausenden begriffen haben.
Und brillant geschrieben – es zieht einem geradezu magisch an, immer weiter und weiter darin zu lesen! Endlich einmal ein Beweis dafür, dass man komplizierte wissenschaftliche Themen so beschreiben kann, dass jeder sie versteht! Das wünschte man sich viel, viel öfter!
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Siddhartha Mukherjee ist Krebsforscher und praktizierender Onkologe. Er ist Assistenzprofessor an der Columbia University und arbeitet am New York Presbyterian Hospital. Mukherjee studierte an der Stanford University, der University of Oxford, der Harvard Medical School und ist ein Rhodes Scholar. Regelmäßig veröffentlicht er Artikel in zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften. Für ›Der König aller Krankheiten‹ erhielt er 2011 den Pulitzer-Preis. Mit seiner Frau und den gemeinsamen Töchtern lebt er in New York.
Siddhartha Mukherjee: “Der König aller Krankheiten” Die Geißel der Menschheit verstehen
Dumont Verlag ^ 670 Seiten, Hardcover, EUR 26,00
103 SebastianRichtige AntwortChemotherapie (kurz Chemo) ist ein Sammelbegriff ffcr die Therapie einer Krebserkrankung mit Hilfe von Medikamenten. Haarausfall nicht bei jeder ChemotherapieEs ist gibt als nicht die Chemo, die bei allen Patienten Anwendung findet. Ebenso wenig muss jeder Chemotherapie-Patient mit Haarausfall rchenen.Bei einigen Wirkstoffen, die ffcr die Chemotherapie eingesetzt werden, tritt Haarausfall als Nebenwirkung auf.Haarausfall ist ffcr viele der ohnehin schon belasteten Krebspatienten eine zuse4tzliche psychische Belastung. Aber der chemobedingte Haarausfall ist nur vorfcbergehend.Warum kommt es fcberhaupt zu Haarausfall we4hrend der Chemo?Eine aggressive Krebserkrankung ist dadurch gekennzeichnet, dass sich die Krebszellen sehr schnell teilen. Um das rapide Tumorwachstum zu stoppen, greifen viele Chemotherapeutika gezielt Zellen an, die sich schnell teilen. Dazu gehf6ren neben Blutzellen, Schleimhautzellen und Hautzellen auch die Zellen der Haarwurzel. Die Haarwurzeln erleiden also einen Kollateralschaden, weil sie wie der Tumor schnell wachsen.Wann tritt der Haarausfall ein?Das he4ngt vom Patienten, der Art des Chemotherapeutikums und der Dosierung ab. He4ufig tritt ein Haarausfall bei Hochdosis-Therapien nach etwa 2-3 Wochen ein. Wir stark er ist und ob er auch Augenbrauen und Wimpern betrifft, le4sst sich nicht verallgemeinern.Wachsen die Haare nach der Chemotherapie wieder?Ja, die Haare wachsen wieder nach. Nach dem Absetzen der Chemotherapie dauert es allerdings einige Monate bis die Kopfbehaarung wieder geschlossen ist. Der Haarwuchs beginnt aber unmittelbar, nachdem das Chemotherapeutikum im Kf6rper abgebaut ist.Zahlt die Krankenkasse eine Perfccke?Ja, die meisten Krankenkassen fcbernehmen zumindest bei Frauen die Kosten ffcr eine Perfccke oder zahlen einen Zuschuss. Bei Me4nnern sieht die Situation schon schlechter aus. Nur wenige Kassen fcbernehmen hier die Kosten.Dem Haarausfall vorbeugenEs gibt Ke4ltehauben, die dem Haarausfall we4hrend der Chemotherapie vorbeugen sollen. Die Wirkung beruht darauf, dass eine Unterkfchlung der Kopfhaut we4hrend der Verabreichung der Chemo die Durchblutung verringert. Dadurch soll weniger Wirkstoff aufgenommen werden. Die Wirkung ist aber unter Medizinern umstritten.if (sficommentnumber == 0) {document.write(‚Hinweis zu unseren Gesundheitsfragen:Antworten auf Questipedia k nnen niemals rztlichen Rat ersetzen und d rfen nicht zur Eigendiagnose oder Selbstmedikation verwendet werden. Wenn Sie Krankheitssymptome bei sich feststellen, konsultieren Sie bitte einen Arzt.‘);sficommentnumber = 1;} | -6War diese Antwort hilfreich?
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