Meine Küche der GewürzeGewürze waren früher Medizin: Wie man sie heute richtig nutzt

Vielleicht geht es Ihnen wie mir: Gewürzen stehe ich irgendwie ratlos gegenüber. Zu gern wäre ich einmal Zuschauer in einer Meisterküche, wo viel mit Gewürzen hantiert wird. Ich hätte immer schon zu gern gewusst, wie eigentlich einzelne Gewürze schmecken und für welche Gerichte sie verwendet werden können. Sollte man frische Gewürze oder die aus Dosen und Beuteln verwenden? Oder: In welcher Form sind Gewürze am “hochprotentigsten”, also wirkungsvollsten? Im getrockneten Ingwer, habe ich in diesem Buch gelernt, sind ungleich gleich mehr Wirkstoffe als im Frischen … Jetzt gibt es endlich eine wirklich übersichtliche und wirklich profunde Darstellung aus erster Hand!

Alfons Schuhbeck gilt zu Recht als”Gewürzpapst”unter den Spitzenköchen: Mit Ingwer, Chili&Co. kennt er sich so gut wie kein Zweiter aus. In seinem neuen Buch verrät er nicht nur die besten Rezepte aus seiner Aromaküche – nein, sein Buch bietet viel mehr!

Es geht nicht in erster Linie darum, was man wie würzt, sondern er gibt auch wichtige Informationen zu den 50 beliebtesten Gewürzen. Wenn es um Gewürze geht, ist Alfons Schuhbeck ganz in seinem Element: Er setzt sie immer wieder virtuos in seiner Küche ein und kreiert eigene neue Mischungen. Aber vor allem, dass Gewürze auch hohen gesundheitlichen Nutzen haben, ist ihm besonders wichtig!

Den beliebten TV-Koch auf einer Reise durch die verführerische Welt der Düfte und Aromen zu begleiten ist genussreich und informativ zugleich. Von ihm erfährt man, welches Gewürz zu welchem Gericht passt, wie Gewürze perfekt eingesetzt werden und in welchen Kombinationen sie ihre Wirkung am besten entfalten – sowohl geschmacklich, als auch gesundheitlich.

Um Fragen wie Herkunft, Geschichte und Anbau zu klären, hat sich Alfons Schuhbeck Unterstützung von einer angesehenen Expertin geholt: Die Porträts der Gewürze stammen von Dr. Elisa beth Vaupel, der langjährigen Leiterin der chemischen Abteilung des Deutschen Museums in München.

Dieses Gewürzebuch ist ein wahrer Augen- und Gaumenschmaus! Darum kann man es nicht nur anderen – denen man eine helle Freude damit bereiten wird – sondern nicht auch zuletzt sich selbst schenken oder schenken lassen.

Alfons Schuhbeck, geboren 1949 in Traunstein/Oberbayern, zählt zu den beliebtesten deutschen Spitzenköchen.

Aber, mit Verlaub: Ich hab ein bissel mehr recherchiert: Seine Geschichte ist nämlich wirklich wie vom Schicksal, also sozusagen von “Höherer Ebene” entworfen: Aufgewachsen als Alfons Karg im ober oberbayerischen Chiemgau, begann er zunächst eine Ausbildung als Fernmeldetechniker. Als er mit seiner Rockband „Die Scalas“ im bayerischen Ferienort Waging am See unweit von Salzburg Station machte, stieß er auf den Gastwirt Sebastian Schuhbeck, der ihn davon überzeugte, eine Ausbildung zum Koch und Restaurant- und Hotelfachmann zu machen. Schuhbeck adoptierte Alfons, beschäftigte ihn in seinem Lokal und setzte ihn als Erben ein. Nach dem Besuch der Hotelfachschule Bad Reichenhall arbeitete er in Salzburg, Genf, Paris, London und München (u. a. bei Feinkost Käfer, Dallmayr und im Restaurant Aubergine von Eckart Witzigmann).1983 erlangte er seinen ersten Michelin-Stern, 1989 wurde er “Koch des Jahres” im Gault Millau. Mit exquisiter regionaler Küche eroberte er die Gaumen seiner Gäste zunächst im “Kurhausstüberl” in Waging am See. Seit 2003 kocht der Meister der feinen Hausmannskost in München.

Seinem Küchenstil ist Alfons Schuhbeck immer treu geblieben: im Charakter bayerisch, in der Ausführung modern und leicht, in der Zubereitung hochklassig. Mit seinem bodenständigen Humor und bayerischen Charme hat er sich auch längst in die Herzen der TV-Zuschauer gekocht. Im Bayerischen Fernsehen feiert er seit Jahren mit einer eigenen Kochserie Erfolge; daneben tritt er regelmäßig z.B. im ZDF bei “Lanz kocht” und in der “Küchenschlacht” auf.
So, und nun lassen Sie sich durch nichts davon aufhalten, gleich selbst dieses sowohl schöne, wie interessante und nützliche Kochbuch (es ist mehr als nur das!) zu Gemüte zu ziehen. Ich bin sicher, Ihnen fallen gleich noch einige andere ein, denen Sie damit eine Freude bereiten werden. Außerdem: Preiswert ist es obendrein, obwohl es so schön ausgestattet ist.
Ingeborg Gollwitzer